Die NLB startet mit einem Sieg in die Rückrunde. Im Heimspiel gegen das vorletzte Limmattal setzen sich die Berner Oberländer trotz Fehlstart mit 10:6 durch und profitieren gleichzeitig von der Niederlage des ersten Verfolgers Kloten-Dietlikon Jets. Der Vorsprung an der Tabellenspitze wächst damit auf vier Punkte an.

Thun erwischte am Samstagabend in der MUR einen veritablen Fehlstart. Nach nicht einmal acht Minuten lagen die Gastgeber mit 0:2 zurück. Zwar gelang zwischenzeitlich der Anschlusstreffer, doch in Überzahl stellte Limmattal den Zwei-Tore-Vorsprung noch vor der ersten Pause wieder her. Die Thuner wirkten in vielen Aktionen zu passiv, zu wenig entschlossen und fanden defensiv wie offensiv kaum ihren Rhythmus. Ein Lichtblick: Verteidiger Cedric Haldemann gab nach zehnmonatiger Verletzungspause im Startdrittel sein Comeback.
Im zweiten Abschnitt zeigte Thun die geforderte Reaktion. Das Team agierte präsenter, direkter und zielstrebiger. Offensiv erspielten sich die Thuner so deutlich mehr Chancen, während man defensiv Limmattal weitgehend kontrollierte. Die Leistungssteigerung wurde belohnt: Thun glich zum 3:3 aus und brachte sich damit zurück ins Spiel.
Das Schlussdrittel entwickelte sich zu einem offenen Schlagabtausch. Bereits nach 51 Sekunden ging Thun erstmals in Führung. In der 43. Minute fiel sogar das 5:3, doch Limmattal antwortete postwendend. Dieses Muster wiederholte sich nun mehrfach: Thun stellte auf 6:4, Limmattal verkürzte auf 6:5. Thun erhöhte auf 7:5, Limmattal kam zum 7:6. Thun zog auf 8:6 davon – doch diesmal gelang es, den Vorsprung zu halten. Mit dem 9:6 war dann die Entscheidung gefallen. Für den Abschluss sorgte Luca Ruch, der mit seinem fünften persönlichen Treffer den 10:6-Endstand markierte.

Dank des eigenen Sieges und der Niederlage der Kloten-Dietlikon Jets baut Thun seine Tabellenführung auf vier Punkte aus. Am kommenden Sonntag (17 Uhr) steht die Auswärtspartie gegen Grünenmatt auf dem Programm.