NLB steht nach Niederlage in Aufstiegsspiel 3 mit dem Rücken zur Wand
Die am Ende spielentscheidenden Szenen geschahen in Aufstiegsspiel 3 am Montagabend in der MUR bereits in den ersten 15 Minuten. Leider mit den Thunern in einer Neben-, um nicht zu sagen Statisten-Rolle. Basel war von Anfang an hellwach, gedankenschneller, zielstrebiger, unglaublich effizient – und überrumpelte so das Heimteam. Gleich vier Tore erzielten die Gäste in der ersten Viertelstunde. Aus Thuner Sicht war gefühlt jeder Basel-Abschluss ein Tor. Ein absoluter Horror-Start! Der erste Sieg in der Aufstiegsserie rückte damit in weite Ferne. Es brauchte nun in den kommenden 45 Minuten eine Mega-Wende.
Den Startschuss zu dieser schafften die Thuner mit dem ersten Tor nach 45 Sekunden im zweiten Drittel. Zudem konnte man sich in der Defensive stabilisieren. Es gelang in der Folge zahlreiche hochkarätige Torchancen herauszuspielen und das Heimteam bewies so, dass es sich spielerisch, wie schon in den ersten beiden Aufstiegsspielen, mit dem oberklassigen Gegner auf Augenhöhe befindet. Leider brachten die Thuner im Mitteldrittel aber keinen weiteren Ball im Basel-Tor unter.
Resignation machte sich damit aber noch lange nicht breit. Das Heimteam kämpfte und warf auch in Drittel drei alles in die Partie. Und nun konnte man sich auch belohnen! Nicolas Ammann verkürzte in der 45. Minute auf 2:4. Vier Minuten später gelang ihm auch noch das 3:4. Damit rückte der erste Sieg in der Aufstiegsserie trotz Horror-Start wieder in greifbare Nähe. Doch die Aufholjagd benötigte körperlich wie mental viel Energie. Energie, welche den Thunern in den Schlussminuten leider etwas fehlte, um die Aufholjagd zu einem erfolgreichen Ende zu bringen. Dazu kam, dass man nur wenige Minuten nach dem Anschlusstreffer das 3:5 kassierte und so wieder mit zwei Toren in Rückstand geriet. Es war die Entscheidung. Die Thuner fanden keine Antwort mehr und mussten sich damit Basel Regio auch im dritten Spiel der Best-of-7-Aufstiegsserie geschlagen geben.
Nun heisst es am Samstag (17 Uhr) in Basel aus Thuner Sicht: Verlieren verboten, will man das Ziel Aufstieg am Leben erhalten.
MATCHTELEGRAMM
UHC Thun - Unihockey Basel Regio 3:5 (0:4, 1:0, 2:1)
MUR, Thun. 602 Zuschauer. SR Hohler/Koch.
Tore: 5. V. Koskinen (K. Lamminen) 0:1. 11. A. Rinefalk (P. Mendelin) 0:2. 11. F. Frutschi (K. Kurth) 0:3. 16. P. Mendelin (A. Rinefalk) 0:4. 21. Y. Zimmermann (R. Graber) 1:4. 45. N. Ammann (M. Zbinden) 2:4. 49. N. Ammann (R. Graber) 3:4. 51. F. Frutschi (P. Krähenbühl) 3:5.
Strafen: 2mal 2 Minuten gegen UHC Thun. 2mal 2 Minuten gegen Unihockey Basel Regio.
UHC Thun mit: M. Weber, M. Juon, D. Bolliger, T. Schwendimann, Y. Zimmermann, T. Wiedmer, L. Grunder, J. Noaksson, D. Küenzi, J. Würz, M. Zbinden, N. Ammann, J. Moser, R. Graber, M. Fankhauser, E. Widmer, T. Wölfli, R. Küenzi, Y. Jost, T. Aeschbacher, J. Bolliger
Nicht im Kader: S. Ruch (Schüpbach)
Verletzt: J. Saurer, Y. Bärtschi