NLA muss sich im Berner Derby in Köniz klar geschlagen geben
Die NLA startet gegen den favorisierten Kantonsrivalen vielversprechend. Schon in der 3. Minute bringt Jan Rehor die Thuner mit 1:0 in Führung. Obwohl Köniz im Verlauf der ersten 20 Minuten ausgleichen kann, können die Gäste von einem gelungenen Startdrittel sprechen. Sorgen dürften einzig die vielen Könizer Abschlüsse aus teils hochkarätigen Positionen machen. Die Berner Oberländer können sich jedoch auf einen bärenstarken Sven Körner im Tor verlassen.
In der 26. Minute erhalten die Thuner die Chance im Powerplay in Führung zugehen. Die Könizer spielen aber ein derart aggressives Boxplay, dass die Thuner ihr Überzahlspiel kaum einmal installieren können. Die Quittung folgt mit dem 1:2 kurz nach Ablauf der Strafe. Anschliessend liefern sich beide Teams einen offenen Schlagabtausch. Leider behalten auch in diesem die Hausherren die Überhand. Mit einem Doppelschlag in der 35. Minute ziehen sie auf 4:1 davon. Sehr wichtig für die Thuner: Luca Feiner verkürzt wenig später auf 2:4.
In der 46. Minute stellen die Stadtberner den drei Tore Vorsprung wieder her. Und dieser hat bis zehn Minuten vor dem Ende bestand. Dies obwohl die Thuner bei 5-gegen-5 weiterhin zu guten Torchancen kommen. Dazu hätte man vor und nach dem 2:5 die Möglichkeit gehabt, im Powerplay zu verkürzen. Stattdessen nutzen die Könizer ihre Überzahlsituation aus und entscheiden mit dem 6:2 in der 52. Minute die Partie vorzeitig. Im Anschluss passt bei den Gästen nicht mehr viel zusammen. Köniz nutzt die Thuner Verunsicherung gnadenlos aus und erzielt weitere vier Tore. Am Ende unterliegen die Berner Oberländer mit 3:10.
Am kommenden Wochenende ist aufgrund der Frauen-WM in Neuenburg spielfrei. Damit hat die NLA etwas mehr als eine Woche Zeit, um den Kopf wieder frei zu kriegen. Am 21. und 22. Dezember erwarten die Thuner mit Malans und Wiler-Ersigen zwei TopTeams der Liga in der MUR Halle.
Bericht: Yannick Zimmermann