Thuner U21A sichert Ligaerhalt auf schnellstmöglichem Weg
Nachdem die U21A der Oberländer das selbstgesteckte Ziel, die Playoff Qualifikation, verpasst hatten, galt es sich für die Spiele gegen den UHC Waldkirch-St. Gallen optimal vorzubereiten. Während der Qualifikation konnte das Heimspiel deutlich gewonnen werden, allerdings kassierte man im Auswärtsspiel eine knappe Niederlage. So war das erste Heimspiel immens wichtig und ein gewisser Druck und Nervosität waren zu spüren. So entwickelte sich in der MUR ein enges Spiel. Bis zur 12. Spielminute lag WaSa dann sogar mit zwei Längen voraus. Doch die Thuner konnten noch vor der Pause das Score halbieren. Im zweiten Drittel konnten die Oberländer die Nervosität etwas ablegen und immer mehr die Oberhand im Spiel gewinnen. Nach dem Ausgleich konnte kurz vor Ende des Drittels sogar die Führung bejubelt werden. Doch es blieb weiterhin eng und die Olma-Städter glichen die Partie kurz nach der Pause wieder aus. Als Thun neun Minuten vor Spielende wieder in Führung gehen konnte, entwickelte sich eine dramatische Schlussphase. Sämtliche Angriffsversuche von WaSa konnten allerdings abgewehrt werden und so gewann Thun ein enges Heimspiel mit 4:3.
Voller Motivation und verstärkt durch drei U18 Junioren reiste die U21 dann am Freitag nach St. Gallen. Man wollte unbedingt das Break schaffen, wusste aber auch, dass wir in dieser Saison noch keine Punkte an Auswärtsspielen gewonnen hatte. Wieder war der Start ins Spiel hart umkämpft und wieder konnte WaSa in Führung gehen. Die Thuner Antwort lies aber nicht lange auf sich warten und im Powerplay konnte der Ausgleich noch im ersten Drittel bejubelt werden. Auch nach der Pause ging es im gleichen Stil weiter. Beide St. Galler Führungen wurden von den Thunern jeweils beantwortet und so stand es auch nach 40 Minuten Unentschieden. Spannung pur im letzten Drittel. Nach der erneuten Führung der Ostschweizer und dem abermaligen Ausgleich durch Thun kippte die Partie. Innerhalb von 3 Minuten gelang es Rytz und J. Moser die Thuner mit zwei Längen in Front zu schiessen. Zu dieser Zeit standen auf der Matchuhr noch 4 Minuten Spielzeit und dass es im Unihockey sehr schnell gehen kann, wissen wir nicht erst seit dem WM-Halbfinale der Damen Nati. Time-Out St. Gallen, Torhüter raus und prompt kassierte Thun den Anschlusstreffer. Danach konnten sich Thun sehr gut verteidigen und den Ball auch immer wieder in den eigenen Reihen halten. Mit einem Empty-Netter durch den U18 Spieler Waber wurde der erste Auswärtssieg der Thuner besiegelt. In der Serie stand es nun 2:0 und Thun konnte am Sonntag in der heimischen MUR die Serie und Saison beenden.
Auch im Spiel am Sonntag fand WaSa den Weg ins Tor wieder früher als Thun. Nach fünf gespielten Minuten lag der Ball schon zwei Mal im Netz hinter Torhüter Juon. Eine Situation, die wir schon kannten und die Mannschaft nicht sonderlich nervös werden liess. Zumal Küenzi mit einem direkt verwandelten Freistoss das Score schon kurze Zeit später wieder verkürzen konnte. Für mehr reichte es im ersten Drittel aber nicht mehr. In der Pause wurde versucht, kleinere Anpassungen vorzunehmen. Gerade die Auslösungen funktionierten bei Thun nicht wie gewünscht und das versuchte das Team nun zu korrigieren. Erst kurz vor Ende das Drittels trug dies auch Früchte und T. Moser konnte den Ausgleich erzielen. Wieder stand es Unentschieden vor dem letzten Drittel. Als dann Thun kurz nach der Pause auch noch eine Strafe absitzen musste, bahnten sich wieder stürmische Zeiten an. Falsch gedacht. Das Boxplay agierte sehr sicher, lies kaum Abschlüsse zu und es kam noch besser. Schwendimann konnte sich den Ball schnappen, über das halbe Feld spazieren und mit einem satten Schuss aus der Drehung den St. Galler Torhüter überwinden. Unterzahltor und erstmalige Führung für Thun in diesem Spiel. So blieb es dann auch bis 5 Minuten vor Schluss, ehe T. Moser den Vorsprung auf zwei Tore ausbauen konnte. Wie schon am Freitag zog WaSa den Torhüter aus dem Spiel und versuchte mit sechs Feldspielern das Spiel noch zu drehen. 50 Sekunden vor Schluss gelang ihnen dann auch der Anschlusstreffer. Zu mehr reichte es aber nicht mehr und Thun konnte die Saison auf dem schnellstmöglichen Weg beenden. Die sehr enge Serie ging mit 3:0 gewonnen. Ganz herzliche Gratulation zu dieser super Leistung in den Playouts und herzlichen Dank für die grossartige Saison.
Text: Roman Schrag, Trainer U21A