Die NLB legt am Wochenende in der Viertelfinal-Serie gegen Grünenmatt mit 2:0 vor. Auf das 10:7 am Samstag lassen die Thuner am Sonntag einen 3:2-Sieg folgen. Nun können die Berner Oberländer die Best-of-5-Serie schon am Sonntag entscheiden.

Am Samstagabend in der MUR startete für Qualifikationssieger Thun das Playoff-Abenteuer gegen das achtplatzierte Grünenmatt. Trotz Favoritenrolle sagte Captain Reto Graber schon im Voraus klar: «Es wird eine ausgeglichene Best-of-5-Serie.» Und das zeigte sich schon in Spiel 1 deutlich. Zwar lagen die Thuner mehrheitlich in Führung. Doch es gelang in den ersten 40 Minuten nicht, den aufsässigen Gegner resultatmässig abzuschütteln. Die Berner Oberländer führten zwischenzeitlich mit 3:1, 4:3 und 6:4. Grünenmatt schaffte aber immer wieder den Ausgleich. Dank einem Graber-Tor 19 Sekunden vor der zweiten Pause gingen die Thuner mit einer 7:6-Führung in das Schlussdrittel. In der 44. Minute konnte Tobias Baumann in Überzahl auf 8:6 erhöhen. Es war bereits sein fünfter (!) Treffer des Abends. Auch Yannick Bärtschi hatte zu diesem Zeitpunkt schon vier Skorerpunkte (1 Tor, 3 Assists) auf dem Konto. Das Spiel blieb weiterhin spannend und umkämpft. Die beiden Teams schenkten sich nichts. Konnten die Thuner jetzt endlich davonziehen oder schaffte Grünenmatt erneut den Anschluss? Es war das Heimteam, welches nun endgültig das Spieldiktat übernahm und mit einem Unterzahltor in der 54. Minute auf 9:6 stellte. Das liessen sich die Thuner nun nicht mehr nehmen und gewannen am Ende mit 10:7. «Der Sieg in Spiel 1 zuhause war eminent wichtig», meinte Baumann nach dem Spiel. «Für viele im Team war es das erste Playoffspiel im Männer-Unihockey. Der Erfolg nahm uns etwas Druck von den Schultern.»