Die NLB holt am Wochenende vier von sechs möglichen Punkten. Am Samstag verlieren die Thuner trotz Aufholjagd gegen die Kloten-Dietlikon Jets knapp nach Verlängerung. Am Sonntag gibts im Derby gegen Eggiwil nach einem Traumstart einen klaren 7:3-Sieg

Am Samstag in Kloten starteten die Thuner nicht nach Wunsch. Trotz früher Führung gingen die Berner Oberländer mit einem 1:3-Rückstand in die erste Pause. Im Anschluss zeigten die Thuner aber viel Moral. Erst gelang im Powerplay der Anschluss, dann folgte in der 30. Minute das 3:3. Auch auf den nächsten Führungstreffer des Heimteams fanden die Thuner mit dem Ausgleich durch Reto Graber sogleich die richtige Antwort. Und nach nur 30 Sekunden im Schlussdrittel kam es für die Thuner mit dem Treffer zum 5:4 noch besser. Das Spiel war gedreht! Mit fortschreitender Matchuhr mussten die Jets offensiver agieren. Die Thuner verpassten es aber eine der nun mehreren hochkarätigen Kontermöglichkeiten auszunutzen und die Partie vorzeitig zu entscheiden. Stattdessen gelang Kloten 50 Sekunden vor Schluss tatsächlich noch der 5:5-Ausgleich. Die Verlängerung musste die Entscheidung bringen. Hier agierten beide Teams mit offenem Visier, suchten energisch die Entscheidung. Am Ende zeigten sich die Jets kaltblütiger und erzielten nach einem schnellen Gegenstoss das Game-Winning-Goal zum 6:5-Endstand.

Thun und Eggiwil schenken sich im Derby nichts.

Wohl noch etwas mit der Wut der knapp Niederlage vom Vortag im Bauch, starteten die Thuner am Sonntag mit viel Überzeugung, Entschlossenheit und vor allem Kaltblütigkeit in das Derby gegen Eggiwil. Viktor Kopecky brachte das Heimteam schon in der 2. Minute in Führung. Und dank einem Dreifachschlag innert zwei Minuten lagen die Thuner nach 12 Minuten schon mit 4:0 in Führung. Ein Traumstart! Leider gelang es aber nicht den angeschlagenen Spielrhythmus fortzusetzen. Eggiwil fing sich, zeigte Charakter und verkürzte bis zur 28. Minute auf 2:4. Den Thunern entglitt zu diesem Zeitpunkt das Spiel komplett. Glücklicherweise konnte Eggiwil das Thuner Tief nicht für einen weiteren Treffer nutzen. Stattdessen stoppten Reto Graber und Tobias Baumann mit ihrem Doppelschlag in der 37. Minute den Sinkflug. So gingen die Berner Oberländer trotz einem alles andere als gelungenen zweiten Drittel mit einer beruhigenden 6:3-Führung in die zweite Pause.
Im Schlussdrittel legte das Heimteam den Fokus vor allem auf eine kompakte Defensive. So gelang es, Eggiwil in Schach zu halten und keinen weiteren Gegentreffer zuzulassen. Mit dem Tor zum 7:3 in der 58. Minute sorgten die Thuner für den Endstand und einen wichtigen Sieg im Berner Derby.

«Gegen die Jets fehlte uns leider in den Offensivaktionen und im Abschluss die allerletzte Entschlossenheit», sagt Dominic Bolliger nach einem intensiven Wochenende. «Das konnten wir im Derby gegen Eggiwil korrigieren. Bis auf das kleine Tief im Mitteldrittel zeigten wir eine abgeklärte Leistung und gewannen verdient. So darf es weitergehen.»

Auf die erste Mannschaft wartet nun ein spielfreies Wochenende. Weiter geht es am Samstag, 8. Oktober um 17 Uhr, mit dem Auswärtsspiel gegen die Red Devils March-Höfe Altendorf. Tags darauf (17 Uhr) ist Ticino Unihockey in der MUR zu Gast.