Die erste Mannschaft des UHC Thun setzt die Siegesserie fort und gewinnt zum fünften Mal in Folge! Die Thuner knacken das Abwehr-Bollwerk Lok Reinach und setzen sich dank dem entscheidenden Tor zehn Minuten vor Schluss mit 4:3 durch.

«Das war ein hartes Stück Arbeit. Dementsprechend glücklich sind wir über den Sieg», sagte Goalie Emilien Aubert nach dem Spiel. In der Tat mussten sich die Thuner die drei Punkte am Samstag in Reinach hart erkämpfen. Die Berner Oberländer hatten zwar zu jedem Zeitpunkt des Spiels mehr Ballbesitz und die besseren Torchancen, bekundeten aber Mühe damit diese auszunutzen. «Mit der Abschlussqualität können wir nicht zufrieden sein - viel zu oft wurde in den Block oder neben das Tor geschossen», hielt Aubert nach dem Spiel fest. Lok zeigte sich in dieser Hinsicht deutlich effizienter, ging zweimal in Führung. Beide Male konnten die Thuner ausgleichen und in der 37. Minute dank dem Tor zum 3:2 erstmals in Führung gehen. «Wir suchten jederzeit konstruktiv nach Lösungen ihre Abwehr zu knacken und konnten so über alle drei Linien eine gute Leistung zeigen», so der Thuner Goalie weiter. Das brauchte es auch. Denn das Heimteam verteidigte über das gesamte Spiel diszipliniert, agierte im Angriff weiterhin sehr effizient und kam kurz vor der zweiten Pause zum Ausgleich. Mit Start des Schlussdrittels stellten die Thuner auf zwei Linien um und versuchten so, den Druck auf den Gegner zu erhöhen. Das gelang. Reto Graber erzielte nach herrlicher Vorarbeit von Dominic Bolliger neun Minuten vor Schluss das 4:3. Im Trockenen war der Sieg aber noch lange nicht. Knapp zwei Minuten vor Schluss erhielten die Berner Oberländer eine 2-Minuten-Strafe – und weil Reinach zusätzlich noch den Torhüter durch einen sechsten Feldspieler ersetzte, waren die Thuner nun sogar in doppelter Unterzahl. Nun war die Defensive gefordert – und diese lieferte. Die Thuner zitterten den Vorsprung über die Zeit und gewannen am Ende mit 4:3.

Am nächsten Sonntag (19 Uhr) steht für die Thuner nach langem wieder einmal ein Heimspiel auf dem Programm. Die Berner Oberländer treffen in der MUR auf Aufsteiger Limmattal.