NLB steht im Playoff-Halbfinal mit dem Rücken zur Wand

06.03.2023 13:26:03 | info@uhcthun.ch


Die NLB erlebt ein Wochenende zum Vergessen. Den Auftakt in den Playoff-Halbfinal gegen Fribourg am Samstag verlieren die Thuner trotz mehrmaliger Führung nach Verlängerung. Am Sonntag schafft man es nicht, ans Leistungslimit zu kommen und verliert ebenfalls knapp. Damit heisst es in Spiel 3 am Donnerstagabend (19.30 Uhr) in der MUR: Verlieren verboten!


Dabei begann die Best-of-5-Serie am Samstagabend in der MUR für die Thuner nach Wunsch. Nach vier Minuten führte man schon mit 2:0. Leider ging es anschliessend aber nicht in diesem Stil weiter. Auch Fribourg kam in der Serie an und schaffte noch vor der ersten Pause den Ausgleich.
Ab dem Mitteldrittel entwickelte sich dann das erwartet spannende und von viel Kampf und Emotionen geprägte Spiel. Dabei waren die Thuner spielerisch besser und hatten die gefährlicheren Torchancen. Gleich dreimal gingen die Berner Oberländer mit einem Tor in Führung. Allerdings verpasste man es jeweils nachzulegen. Fribourg liess sich nicht abschütteln, zeigte sich äusserst effizient und schaffte immer wieder den Ausgleich. Nach 53. Minuten stand es 5:5.
Die Fribourger-Beharrlichkeit schien etwas an den Thunern zu nagen. Denn plötzlich agierte man nervös, teilweise überhastet und beging den einen oder anderen Eigenfehler mehr. Das führte dazu, dass sich das Blatt wendete. Nun war Fribourg am Drücker. Die Gäste gingen erst mit 6:5 in Führung und nach dem Thuner-Ausgleich legten sie in der 58. Minute auch noch mit 7:6 vor. In der mittlerweile dramatischen Schlussphase glichen die Thuner aber noch in der gleichen Minute aus. Damit aber noch nicht genug für die reguläre Spielzeit! 48 Sekunden vor Schluss kassierten die Thuner eine 2-Minuten-Strafe. Bitter! Fribourg liess sich nicht zweimal bitten. Nach 44 Sekunden in der Verlängerung trafen die Saanestädter zum 8:7-Sieg. Damit kassierten die Thuner gleich im ersten Heimspiel das Break und erlebten den schlechtestmöglichen Start in die Serie.


Goalie Emilien Aubert pariert einen Penalty.


Am Sonntag war von den Thunern vor 750 Zuschauenden in Fribourg eine Reaktion gefordert. Doch diese blieb in den ersten beiden Dritteln leider aus. Auf die frühe Führung des Heimteams fanden die Thuner sofort eine Anwort. Im Anschluss liess man aber zwei Powerplay-Möglichkeiten aus und es fehlte auch im Spiel 5 gegen 5 die allerletzte Überzeugung. «Spielerisch hatten wir Fribourg am Samstag und Sonntag mehrheitlich im Griff. Leider war aber der letzte Pass zu oft zu ungenau. Dazu müssen wir unsere Torchancen besser nutzen», stellte Mischa Zbinden nach den beiden Spielen am Wochenende klar.
Fribourg auf der anderen Seite zeigte sich wie schon am Vortag vor dem Tor äusserst kaltblütig und führte nach 40 Minuten mit 4:2. Und nur 19 Sekunden nach Wiederanpfiff fiel auch noch das 5:2. Nun brauchten die Thuner eine Aufholjagd, wollten sie in der Serie nicht mit 0:2 in Rückstand geraten. Diese kam auch! Die Gäste waren nun, obwohl es der Mannschaft weiterhin nicht gelang am Leistungslimit zu agieren, spielerisch besser. Verdient erzielte Reto Graber in der 47. Minute das 5:3 und Jon Würz knapp sechs Minuten vor Schluss das 5:4. Doch leider fand die Aufholjagd kein erfolgreiches Ende. Die Thuner fanden in der schon während dem ganzen Wochenende starken Fribourger-Verteidigung keine weitere Lücke. Es blieb bei der 4:5-Niederlage. Damit war der Fehlstart in den Halbfinal perfekt. «Definitiv nicht der Start in die Halbfinal-Serie, den wir uns vorgestellt haben», meinte Zbinden weiter. «Leider schafften wir es in beiden Partien nicht, an unser Leistungslimit zu kommen, agierten zeitweise etwas mit angezogener Handbremse. Es ist äusserst ärgerlich, dass wir es ausgerechnet zum wichtigsten Zeitpunkt der Saison bis jetzt nicht ganz auf den Punkt bringen.»

Nach den beiden Niederlagen müssen die Thuner am Donnerstagabend (19.30 Uhr) Spiel 3 zuhause in der MUR gewinnen, ansonsten ist die Saison zu Ende. Zbinden: «Wir haben nun nichts mehr zu verlieren. Wir können völlig unbeschwert aufspielen und werden alles daran setzen, die Serie zu verlängern.»


MATCHTELEGRAMM Samstag
UHC Thun - Floorball Fribourg 7:8 n.V. (2:2, 2:2, 3:3, 0:1)
MUR, Thun. 265 Zuschauer. SR Altorfer/Linder.
Tore: 3. T. Baumann (Y. Zimmermann) 1:0. 4. Y. Zimmermann (R. Graber) 2:0. 8. K. Keskitalo (E. Pesu) 2:1. 14. E. Pesu (K. Keskitalo) 2:2. 26. R. Graber (T. Baumann) 3:2. 32. M. Weibel (E. Pesu) 3:3. 33. R. Graber (T. Baumann) 4:3. 39. S. Halter (D. Wolfer) 4:4. 43. R. Graber (T. Baumann) 5:4. 53. L. Roulin 5:5. 53. N. Rottaris 5:6. 56. Y. Bärtschi (J. Würz) 6:6. 58. E. Pesu (L. Andrey) 6:7. 58. T. Schwendimann (T. Baumann) 7:7. 61. N. Rottaris (E. Pesu) 7:8.
Strafen: 2mal 2 Minuten gegen UHC Thun. 2mal 2 Minuten gegen Floorball Fribourg.

UHC Thun mit: E. Aubert, A. Wanzenried, R. Graber, Y. Zimmermann, D. Küenzi, Y. Bärtschi, T. Wiedmer, E. Bieri, R. Küenzi, L. Grunder, T. Baumann, O. Papousek, V. Kopecky, T. Schwendimann, J. Würz, S. Ruch, Y. Jost, M. Zbinden, J. Lehto, E. Widmer, J. Bolliger, S. Pilloud
Nicht im Kader: D. Bolliger, J. Moser, M. Aebersold, T. Wölfli
Verletzt: J. Saurer, M. Weber, J. Pluhar

MATCHTELEGRAMM Sonntag
Floorball Fribourg - UHC Thun 5:4 (1:1, 3:1, 1:2)

Ste. Croix, Fribourg. 750 Zuschauer. SR Bleisch/Coduto.
Tore: 2. M. Weibel (L. Andrey) 1:0. 5. R. Graber (T. Baumann) 1:1. 25. B. Diem (D. Wolfer) 2:1. 25. N. Rottaris (O. Bäcksbacka) 3:1. 30. T. Baumann (R. Graber) 3:2. 37. E. Pesu (K. Keskitalo) 4:2. 41. B. Diem (L. Ritz) 5:2. 47. R. Graber (Y. Bärtschi) 5:3. 55. J. Würz (M. Zbinden) 5:4.
Strafen: 3mal 2 Minuten gegen Floorball Fribourg. 1mal 2 Minuten gegen UHC Thun.

UHC Thun mit: E. Aubert, A. Wanzenried, R. Graber, Y. Zimmermann, D. Küenzi, Y. Bärtschi, T. Wiedmer, R. Küenzi, L. Grunder, T. Baumann, O. Papousek, V. Kopecky, T. Schwendimann, J. Würz, S. Ruch, Y. Jost, M. Zbinden, J. Lehto, J. Bolliger, S. Pilloud, M. Aebersold, J. Moser
Nicht im Kader: D. Bolliger, T. Wölfli, E. Bieri, E. Widmer
Verletzt: J. Saurer, M. Weber, J. Pluhar
 

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19:30 | UHC Thun – Fribourg
 

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