Nach dem 3:0-Erfolg im Playoff-Viertelfinal gegen Grünenmatt beginnt am Wochenende für die NLB die Halbfinal-Serie gegen Floorball Fribourg. Die Saanestädter beendeten die Qualifikation auf Rang sechs und wussten im Viertelfinal zu überzeugen. Gleich mit 3:0 wurde die Serie gegen Sarganserland gewonnen. Der Halbfinal (Best-of-5) beginnt für die Thuner am Samstag (17 Uhr) in der MUR. Spiel 2 findet am Sonntag (17 Uhr) in Fribourg statt.

Eine ganz spezielle Serie wird es für unseren Leiter der Geschäftsstelle und ehemaligen Juniorenspieler Luca Ritz. Neben seinem Engagement beim UHC Thun spielt er nämlich bei Gegner Fribourg. Im Interview spricht Ritz über die nicht alltägliche Konstellation.

Luca, deine Situation für den anstehenden Playoff-Halbfinal ist schon sehr aussergewöhnlich. Wie siehst du das? Und wie gehst du damit um?
«Absolut, ich jedenfalls habe noch nie von einer solchen Situation im Leistungssport gehört. Ich freue mich dadurch umso mehr auf die Spiele, da für mich nun quasi jedes Spiel dieser Serie zum Heimspiel wird. Es werden wohl auch einige Bekannte an beiden Orten die Spiele schauen kommen. Dies motiviert mich natürlich besonders und ich versuche, meinem Team möglichst viel dieser Motivation und Energie auf und neben dem Feld mitzugeben. Und als ehemaliger Thun-Spieler freue ich mich selbstverständlich über jedes Spiel auf Parkett.»

Die beiden Partien in der Qualifikation waren eng, geprägt von Emotionen und vielen Toren. Erwartest du im Halbfinal ähnliche Spiele?
«Das stimmt. Die Partien waren sehr hart umkämpft. Ich denke, es wird auch in den kommenden Partien eng zu und her gehen, wobei man gespannt sein darf, ob so viele Tore fallen werden wie in der Qualifikation. Denn beide Teams konnten im Viertelfinal auf eine solide Defensive zählen. Auf jeden Fall stehen sich, meiner Meinung nach, zwei der spielerisch besten Teams der Liga gegenüber, weshalb ich mir keine Sorgen mache, dass die Fans enttäuscht nach Hause gehen könnten.»

Was muss Thun in der Serie von Fribourg erwarten? Wie sieht euer «Gameplan» aus, um uns zu bezwingen?
«Selbstverständlich haben wir einen Gameplan, um Thun zu bezwingen. Aber auch wenn ich für Thun arbeite und mit dem Club verbunden bin, verrate ich diesen natürlich nicht (lacht). Ich kann aber sagen, dass Thun von uns eine geschlossene Mannschaftsleistung erwarten darf. Im Viertelfinal konnten alle Linien gleichmässig mit Toren und einer soliden Defensive überzeugen. Zudem werden wir wiederum versuchen, attraktives und angriffiges Unihockey zu zeigen.»