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NLB erkämpft sich Sieg gegen Ticino – verliert aber gegen Grünenmatt

09.01.2023 15:29:56 | info@uhcthun.ch
Licht und Schatten bei der NLB. Am Samstag erkämpfen sich die Thuner in einer zeitweise hitzigen Partie gegen Ticino drei Punkte und bauen so ihre Siegesserie auf neun Spiele aus. Am Sonntag bleibt die Mannschaft dann deutlich unter ihren Möglichkeiten, hat in der Offensive zu wenig Durchschlagskraft und verliert das Derby gegen ein starkes Grünenmatt.

Das Spiel am Samstag in Bellinzona begann hektisch. Beiden Teams merkte man die dreiwöchige Festtags-Pause an. Zahlreiche Ungenauigkeiten prägten das Spiel. Die Thuner konnten mit 2:0 in Führung gehen, ehe die Tessiner noch vor der ersten Pause zum 2:2 ausglichen.
Im Anschluss nahm die Qualität auf dem Feld zu. Es gelang aber weiterhin keinem Team, das Spieldiktat entscheidend an sich zu reissen, obwohl die Thuner wiederum, erst mit 3:2 dann mit 4:3, in Führung gehen konnten. Das ausgeglichene Spielgeschehen sorgte dafür, dass die Stimmung auf dem Spielfeld und auch den Zuschauerrängen zunehmend hitzig wurde.
Die Gäste kamen mit den Umständen besser zurecht und stellten sich auch sofort gut auf die Umstellung auf zwei Linien des Gegners ein. Tobias Baumann und Timo Wiedmer brachten die Thuner bis zur 48. Minute mit 6:3 in Führung und sorgten so für eine Vorentscheidung. Denn auf den vierten Treffer der Tessiner fanden die Berner Oberländer mit dem 7:4 durch Josef Pluhar sofort die passende Antwort. Knapp fünf Minuten vor Schluss kam das Heimteam noch einmal auf zwei Tore heran. Mehr liessen die Thuner aber nicht mehr zu. Am Ende steht ein erkämpfter und verdienter 9:6-Sieg. Damit starten die Thuner mit drei Punkten ins neue Jahr und bauen ihre Siegesserie auf neun Spiele aus. «Im Tessin zu gewinnen, ist nie einfach», sagte Yannick Zimmermann nach dem Spiel. «Dementsprechend glücklich sind wir über den Sieg. Wir hatten in einer zeitweise hitzigen Partie unsere Nerven besser im Griff als der Gegner. Das half uns, das Spiel zu Beginn des Schlussdrittels auf unsere Seite zu zwingen.»
 

Thuns Captain Reto Graber kämpft um den Ball. (Archivbild)


Am Sonntag in Sumiswald taten sich die Thuner gegen ein perfekt eingestelltes Grünenmatt von Beginn weg schwer. In der Defensive agierte man zu wenig energisch und war oft einen Schritt zu spät. In der Offensive fehlten gegen ein kompakt und eng stehendes Grünenmatt die zündenden Ideen. Verdient führte das Heimteam zur Pause mit 1:0.
Es war für die Thuner auch im Anschluss ein Murks. Es wurde aber stets gefightet – und das mit Erfolg. Erst erzielte Jon Würz den wichtigen Ausgleich, dann gingen die Thuner dank einem Powerplay-Tor von Tobias Baumann mit 2:1 in Führung. Doch es gelang auch mit dem Erfolgserlebnis im Rücken nicht, den entscheidenden Gang höher zu schalten. Grünenmatt liess sich nicht von seinem Weg abbringen, war weiterhin zielstrebiger, zeigte den grösseren Siegeswillen und konnte das Spiel noch vor der zweiten Sirene mit zwei Toren wieder drehen.
Zu Beginn des letzten Drittels kam es für die Thuner noch schlimmer. Grünenmatt gelangen die nächsten beiden Tore. Plötzlich stand es 5:2. Nun mussten die Thuner offensiver agieren. Erst jetzt gelang es sich vermehrt in der Hälfte des Gegners festzusetzen. Doch der letzte Pass kam zu selten an. Das Heimteam verteidigte mit Mann und Maus, hielt den Slot dicht und blockte gut. «Sie verteidigten unglaublich kompakt, diszipliniert und hart. Wir konnten uns fast keine gefährlichen Abschlüsse herausspielen», meinte Zimmermann. «Es zeigt uns, dass wir noch nicht am Ende der Entwicklung sind und bis zu den Playoffs noch viel Arbeit vor uns haben.» Das 6:2 in der 55. Minute war dann die definitive Entscheidung. Mehr als das Tor zum 6:3-Endstand gelang den Thunern nicht mehr. «Dass unsere Siegesserie ausgerechnet im Derby gegen Grünenmatt reisst, tut weh», so Zimmermann weiter. «Doch wir müssen neidlos anerkennen: Grünenmatt wollte den Sieg mehr und hat verdient gewonnen.»

Die Chance auf eine Reaktion bietet sich am nächsten Sonntag (16.30 Uhr). Dann treffen die Thuner in der MUR auf Lok Reinach.
 


MATCHTELEGRAMM Samstag
Ticino Unihockey - UHC Thun 6:9 (2:2, 1:2, 3:5)
Arti e Mestieri, Bellinzona. 121 Zuschauer. SR Bützer/Hiltbrunner.
Tore: 9. Y. Zimmermann (Y. Jost) 0:1. 13. R. Graber (M. Zbinden) 0:2. 16. E. Ciapini (I. Andreetta) 1:2. 19. I. Andreetta (Z. Boscolo) 2:2. 27. D. Küenzi (Y. Zimmermann) 2:3. 36. R. Kainulainen (T. Kiipeli) 3:3. 38. J. Pluhar (M. Zbinden) 3:4. 45. T. Baumann (V. Kopecky) 3:5. 49. T. Wiedmer (R. Graber) 3:6. 52. D. Monighetti (T. Kiipeli) 4:6. 55. J. Pluhar (Y. Bärtschi) 4:7. 56. R. Kainulainen (M. Gadoni) 5:7. 59. R. Graber (Y. Bärtschi) 5:8. 59. M. Zbinden 5:9. 60. T. Kiipeli 6:9.
Strafen: 1mal 2 Minuten gegen Ticino Unihockey. 1mal 2 Minuten gegen UHC Thun.

UHC Thun mit: E. Aubert, A. Wanzenried, J. Würz, R. Graber, Y. Zimmermann, D. Küenzi, Y. Bärtschi, T. Wiedmer, E. Bieri, R. Küenzi, S. Ruch, L. Grunder, T. Baumann, D. Bolliger, J. Pluhar, Y. Jost, O. Papousek, J. Lehto, M. Zbinden, V. Kopecky, J. Moser, M. Aebersold
Nicht im Kader: -
Verletzt: J. Saurer, M. Weber, T. Schwendimann, T. Wölfli


MATCHTELEGRAMM Sonntag
UHC Grünenmatt - UHC Thun 6:3 (1:0, 2:2, 3:1)
Forum Sumiswald AG, Sumiswald. 122 Zuschauer. SR Sütterlin/Walser.
Tore: 6. F. Gygli (L. Ruch) 1:0. 26. J. Würz (M. Zbinden) 1:1. 30. T. Baumann (Y. Bärtschi) 1:2. 33. Joë. Ruch (Jon. Ruch) 2:2. 33. F. Spühler (S. Schilt) 3:2. 43. K. Briggen (L. Ruch) 4:2. 46. K. Briggen (L. Ruch) 5:2. 55. Jon. Ruch (J. Nyh) 6:2. 58. R. Graber (J. Würz) 6:3.
Strafen: 3mal 2 Minuten gegen UHC Grünenmatt. 2mal 2 Minuten gegen UHC Thun.

UHC Thun mit: E. Aubert, A. Wanzenried, J. Würz, R. Graber, Y. Zimmermann, D. Küenzi, Y. Bärtschi, T. Wiedmer, E. Bieri, R. Küenzi, S. Ruch, L. Grunder, T. Baumann, D. Bolliger, Y. Jost, O. Papousek, J. Lehto, M. Zbinden, V. Kopecky, J. Moser, M. Aebersold
Nicht im Kader: -
Verletzt: J. Saurer, M. Weber, T. Schwendimann, T. Wölfli, J. Pluhar

 

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Sonntag | 15.01.2023
16:30 | UHC Thun – Lok Reinach

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