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NLA zeigt zwei Gesichter – Niederlage in Winterthur und Sieg im Cup gegen Sarnen

28.10.2019 14:07:53 | info@uhcthun.ch


Ideenlose Thuner unterliegen Winterthur klar
Die NLA verliert auswärts beim HC Rychenberg Winterthur klar mit 2:7. Die Thuner wissen dabei nicht zu überzeugen. Probleme offenbaren sich vor allem im Spiel mit Ball und bei der Defensivarbeit im eigenen Slot.

Die Leistung der Thuner ist im ersten Drittel wohl noch am besten. Die gefährlichen Schüsse und Querpässe der Winterthurer können mehrheitlich neutralisiert werden. Dazu kommt man in der Offensive zu diversen hochkarätigen Tormöglichkeiten. Das 1:1 zur Pause ist deshalb ein gerechtes Resultat.
Schon zu Beginn des zweiten Abschnitts kippt das Momentum aber klar auf die Seite der Zürcher. Die Berner Oberländer sind in der Defensive oft zu weit vom Gegner weg und im Spiel mit Ball reiht sich ein ungenaues Abspiel ans andere. Die Quittung erfolgt auf der Resultatentafel: Nach knapp 32. Minuten liegen die Thuner mit 1:4 in Rückstand. Danke dem Treffer zum 2:4 durch Janik Saurer hält man sich fürs Schlussdrittel allerdings alle Optionen auf den Sieg offen.
Überzeugender wird der Auftritt der Berner Oberländer deswegen aber leider nicht. Das Angriffsspiel ist weiterhin ideenlos und Torchancen sind absolute Mangelware. Auch in der Defensive gelingt die nötige Leistungssteigerung nicht. Im Gegenteil: Die Thuner verlieren immer noch zu viele Zweikämpfe, verteidigen zu ballorientiert und geben den eigenen Slot zu einfach preis. Spätestens nach dem 5:2 durch Rychenbergs Topskorer
Patrik Doza in der 47. Minute ist die Partie entschieden. Die Thuner bleiben unter ihren Möglichkeiten und bringen die nötige Power nicht aufs Feld, um das Heimteam noch einmal in Verlegenheit zu bringen. Am Ende setzt es für die NLA eine klare 2:7-Niederlage ab.

Thuner stehen dank Sieg gegen Sarnen im Cup-Viertelfinal
Aus Thuner Sicht waren die Vorzeichen vor dem Cup-Achtelfinal gegen Ad Astra Sarnen nicht optimal. Neben der klaren 2:7-Niederlage am Samstag gegen Winterthur musste mit Jürg Götti auch noch ein weiterer Leistungsträger für das Spiel verletzungsbedingt passen. Dazu holte Sarnen am Vortag gehen die Tigers den ersten Sieg in der NLA und reiste mit dementsprechend breiter Brust nach Thun. Die Berner Oberländer trotzen den Vorzeichen aber und siegen klar mit 7:2.

Den Thunern gelingt ein wunschgemässer Start in die Partie. Schon nach knapp fünf Minuten bringt Tobias Baumann mit einem wunderbaren Abschluss die Hausherren mit 1:0 in Führung. Die Berner Oberländer lassen hinten nur wenig zu und halten den Ball kontrolliert in den eigenen Reihen. Allerdings will im Angriff der entscheidende Pass noch zu wenig gelingen und so steht es nach 20 Minuten nur 1:0.
Am spielbestimmenden Auftritt der Thuner ändert sich auch im zweiten Drittel nichts. Dennoch dauert es bis zur 31. Minute, bis das längst überfällige 2:0 endlich gelingt. Jan Rehor bedient Landsmann David Simek, welcher nur noch einschieben muss. Die gleiche Kombination ist fünf Minuten später im Powerplay auch für das 3:0 zuständig. Leider gelingt es nicht, dieses Resultat auch in die Drittelspause zu bringen. Sarnen verkürzt in der 39. Minute auf 1:3.

 

Obwohl das Heimteam während 40 Minuten die bessere Mannschaft ist, ist die 3:1-Führung ein heikles Resultat. Dementsprechend wichtig ist nun der Start in den Schlussabschnitt. Und dieser gelingt: Die Thuner agieren in Führung liegend deutlich überlegter und mit mehr Überzeugung als teilweise in den Spielen zuvor. Die Defensive wirkt praktisch zu jeder Zeit sattelfest und bis zur 50. Minuten können die Thuner durch Rückkehrer Elia Garbely und Yannick Bärtschi auf 5:1 erhöhen. Auch der 2:5-Anschluss der Sarner bringt die Berner Oberländer zu keiner Zeit aus dem Konzept. Stattdessen entscheidet Jan Rehor mit seinen beiden Treffern ins leere Tor die Partie endgültig.

Dank dem 7:2-Heimerfolg gegen Sarnen steht die NLA im Cup-Viertelfinal. Auf wen die Thuner dort treffen, wird morgen Dienstag (11.30 Uhr)
ausgelost.

Bilder zum Spiel: Hier
Berichte: Yannick Zimmermann
Bilder: Hans Mischler